WA vom 03.01.2017, S. 4, Gemeinsam agieren für mehr Wertschätzung

2023

Gedanken zu den Gründen der Aufgabe der eigenen Schlachtung örtlicher Metzgereien
Leserbrief im Winsener Anzeiger am 25.10-2023 von Eckard Wendt

Thema: „Brauchen wir ein neues System“ (der Schweinehaltung) bei topagrar.com
Den Bericht finden sie hier
Kommentar von Eckard Wendt
Ich denke, die Bereitschaft der Verbraucher, sich für (Schweine-)Fleisch aus höheren Haltungsstufen zu höheren Preisen zu entscheiden, würde deutlich zunehmen, wenn die Haltungsstufen in der Werbung und über Aushänge in den Geschäften mitbildlich dargestellt werden würden … also nicht mit geschönten Darstellungen gearbeitet werden würde wie z.B. bei der IGW im Zusammenhang mit dem Schweinemobil, das jeden Morgen vor Hallenöffnung gereinigt wurde … im Gegensatz zu den Mastbuchten.
(am 31.10.23 noch nicht freigeschaltet)


Thema: Insekten-Eiweiß
Leserbrief von Ingrid Wendt zu Minister Özdemirs Absicht, Insekten-Eiweiß als lebensmitteltauglich zuzulassen.
Der Schrecklichste der Schrecken

Thema: Herkunftskennzeichnung für tierische Produkte

Nach jahrelangen entsprechenden Forderungen seitens der Tier- und Verbraucherschützer sowie mehr als 10 Jahre nach Einführung der Eierkennzeichnung, die sich als Erfolgsmodell erwies, tut sich der Gesetzgeber in Form des Landwirtschaftsministeriums immer noch schwer, statt der freiwilligen Kennzeichnung im Rahmen der „Initiative Tierwohl“ (ITW) endlich Nägel mit Köpfen zu machen und klare gesetzliche Festsetzungen einzuführen. Die Folge sind immer mehr Label von Discountern und zwei Tierschutzverbänden. Das ist alles andere als hilfreich, weil es allenfalls dem Handel dient, jedoch auf die Kunden wie „Nebelbomben“ wirkt.
Wir halten es für sinnvoll, dass Verbraucher nicht mit ihren Wünschen hinter den Berg halten, sondern Parteien und Regierungen durch entsprechende Forderungen auf Trapp zu bringen. Ein Mittel in diesem Sinne sind Leserbriefe. Nachstehend finden Sie einige Beispiele.

 

Wochenblätter vom 07.01.2016, S. 1 (plus S. 14 bzw. 6), „Nitrat im Grundwasser – wie gefährlich ist es“

LB 002/ 2016

Einen nicht unwesentlichen Anteil an der Oberflächen- und Grundwasserbelastung mit Nitrat hat die Massentierhaltung besonders dann, wenn sie gewerblich, also flächenunabhängig, betrieben wird, so dass für die Entsorgung die Nutzung fremder Ackerflächen in Anspruch genommen werden muss … wenn alles korrekt läuft. Fakt ist auch, dass durch die Futtermittelimporte mehr Nährstoffe eingeführt, als durch tierische „Veredelungsprodukte“ exportiert werden. Dadurch fällt mehr Dung an, als hier unter ökonomischen Bedingungen, also ohne widersinnig weite Transporte, sinnvoll eingesetzt werden kann. Auch die Entlastung durch die Biogasanlagen, in denen zu 50% Gülle verarbeitet wird, reicht offenbar nicht, um Überschüsse zu vermeiden.
Die Niederlande zahlten schon vor Jahren Prämien an Massentierhalter, wenn sie die Tierzahlen reduzierten, weil der maximal geduldete Nitratgehalt des Grundwassers von 50 mg/l großflächig überschritten wurde. Daraufhin emigrierten Adriaan Straathof und andere Massentierhalter nach Deutschland, wo sie besonders in Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit offenen Armen aufgenommen wurden. Schon damals war nicht nur Umweltschützern klar, wohin das führen würde.
Wir kommen letztlich also allein schon aus Gründen des Umweltschutzes nicht umhin, Abschied von der Exportorientierung der Nutztierhaltung zu nehmen. Die Devise muss sein: Mit regionalen Futtermitteln für den heimischen Bedarf produzieren!
Mit freundlichem Gruß
Eckard Wendt
Vorsitzender, Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung e.V., Auf der Geest 4, 21435 Stelle Tierschutz-Tel.: 04174-5181, Internet: www.agfan.org