Kastration

Kastration der Eberferkel
Eberferkel werden zur Vermeidung des Ebergeruchs, der bei der Erhitzung des Fleisches entstehen kann, kastriert. Diese Amputation darf gemäß unserem Tierschutzgesetz von jedem landwirtschaftlichen Tierwirt (Bauern) noch bis zum Ablauf der fast fünfjährigen Übergangsfrist noch bis Ende dieses Jahres (2018) ohne Betäubung(!) vorgenommen werden. Die Bundesregierung und die Bundestagsmehrheit von CDU, CSU und SPD wollen diese extrem tierquälerische Methode entgegen einem Bundesratsvotum vom 21. September 2018 weitere zwei Jahre erlauben, obwohl es ein in der Schweiz bewährtes Verfahren gibt.

Lesen Sie bitte unseren Bericht über die praxisübliche Kastration ohne Betäubung: Kastration 1

Bericht über die Kastration mittels Inhalationsnarkose mit Isofluran:
Kastration 2

Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung zum Beschluss des Bundesrates zum endgültigen Verbot der betäubungslosen Kastration:
Pressemitteilung vom 21.09.2018 

Infotafel / Infoblatt zur konventionellen Kastration

Tafel im Format 60cm x 80cm zur Information von Spaziergängern über die konventionelle, also betäubungslose und deshalb extrem tierquälerische Kastration der Eberferkel.

Schweinehaltung

Rüsselringe und Rüsselkrampen
Bedauerlicherweise gibt es Freilandhalter, die ihren Schweinen immer noch Rüsselringe und Rüsselkrampen einziehen. Auf diese Weise wollen sie besonders in der Nähe ihrer Hofläden die Tiere auf grünen Weiden präsentieren. Dass es sich bei dieser Maßnahme um üble Tierquälerei handelt erfahren sie in unserem Beitrag
Nasenringe und Rüsselklammern

Informationen zur Kastration der Eberferkel finden Sie hier.

Schwänzekürzen

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Zwei Schweineschänze: Welch ein Unterschied! Links ein Schwein in einen Neuland-Betrieb, rechts in einer praxisüblichen Intensivhaltung.

1. Schweine
Das Kürzen der Schweineschwänze dient wie fast alle Amputationen der Anpassung an die schlechten Haltungsbedingungen. Wenn Schweine keine Beschäftigungsmöglichkeit haben, dann suchen sie sich welche: Ohren und Schwänze der Geschwistertiere und das Gesäuge der Mutter. Wenn Schweinehalter auf die Gefahren durch das Schwanzbeißen hinweisen, dass übelste Nekrosen hervorrufen und zu Entzündungen, die auch die Wirbelsäule betreffen kann, es sich also um praktizierten Tierschutz handele, dann ist das nur ein allzu durchsichtiges Ablenkungs- manöver und die von Ihnen gewählte Methode bestenfalls ein Beispiel dafür, wie der Teufel mit Beelzebub ausgetrieben wird!

Text und Fotos: Eckard Wendt
(Hinweis: Diese Seite wird noch um Schafe und Rinder ergänzt.)

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Schwänzekürzen